Smart #1 im Test: Preis, Reichweite, Akku, Fahrkomfort, Ausstattung (2024)

Smart #1 im Test: Preis, Reichweite, Akku, Fahrkomfort, Ausstattung (1)

09. Januar 2024 |

Smart #1 im Test: Preis, Reichweite, Akku, Fahrkomfort, Ausstattung (2)

Im Test zeigt der Smart #1: Mit dem legendären Zweisitzer hat der nur noch wenig gemein: Außer ein paar Design-Features war's das im Grunde. Der Neue ist ein kleines Elektro-SUV mit Platz für die ganze Familie, einem großen Akku und vielen Spielereien. Gerade letztere stören im Test ein wenig. Doch ansonsten ist der Halb-Schwabe ein klasse Auto.

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Unser Fazit: Smart #1 ist ein gutes, kleines SUV zum großen Preis

Der kleinste Smart #1 fährt im Golf-Format vor, vorbei die Zeiten des quer parkenden Parkplatzwunders. Der Schwabe ist außerdem nur noch Halb-Schwabe, verfügt über 50 Prozent chinesische Gene und teilt sich etwa Akku und Antrieb mit seinen Halbgeschwistern Volvo EX30 und Zeekr X. Und die tun es den TesterInnen genau so an wie der Smart selbst. Einzig den hohen Verbrauch und das etwas zu übergriffige Infotainment fallen im Test störend auf.

Ansonsten ist der Smart #1 ein komfortables und intuitives Auto: Einsteigen und losfahren? Kein Problem. Im Interieur ist die Anmutung gut, das Raumgefühl für vier Insassen ebenso. Das Bordsystem erlaubt sich das eine oder andere Kinkerlitzchen und ist in der Bedienung gewöhnungsbedürftig. Doch immerhin gibt es seit Dezember 2023 Android Auto und Apple CarPlay per Gratis-Download, sodass Sie Ihre gewohnte Handy-Oberfläche auf das Display spiegeln können.

Kritik gibt es für die Preispolitik, hier greift Smart zu tief in die Käufertaschen. Wie auch das Tesla Model 3 gibt es den Smart #1 für über 42.000 Euro. Interessante Pakete, die etwa einen 22-kW-Bordlader, ein Head-up-Display oder den Parkassistenten enthalten, kosten 2.500 Euro Aufpreis. Der neue Smart ist darum ein Luxus-Kompaktwagen mit viel Pep für viel Geld.

Für wen ist der Smart #1?

Die Mischung aus SUV und Crossover ist für KäuferInnen gedacht, die sehr auf Qualität und viel Power Wert legen und dabei einen gewissen Pioniergeist haben, schließlich macht der #1 alles anders als die früheren Smarts. Auch wenn sich der Smart nur bedingt und gelegentlich für weite Urlaubsfahrten nach Italien lohnt, ist er alles andere als bloß ein Stadtauto. Für Pendler und Menschen mit mittlerem Spielraum ist er perfekt.

Smart #1: Vorteile und Nachteile im Überblick

Vorteile
Sehr guter Fahrkomfort
Reichweiten von 400 Kilometer realistisch
Lädt mit bis zu 150 kW
Gute Lenkung und Einstellungsmöglichkeiten
Nachteile
Zu teuer
Sehr verspieltes und gewöhnungsbedürftiges Infotainmentsstem
Basisvariante ohne 22-kW-Bordlader uninteressant
Kofferraumvolumen nicht allzu üppig

Smart #1 Testwerte und Daten: Preis, Reichweite, Höchstgeschwindigkeit, Akku, Lieferzeiten, Ladeleistung

Preise42.490 Euro (Pro+), 44.990 Euro (Premium), 46.490 Euro (Pulse), 48.990 Euro (Brabus)
Länge/Breite/Höhe4,27 x 1,82 x 1,64 Meter
kW bzw. PS200 kW / 272 PS (Brabus: 315 kW/ 428 PS)
Drehmoment343 Nm (Brabus: 543 Nm)
Höchstgeschwindigkeit180 km/h
Von 0 auf 100 km/h in6,7 Sekunden bzw. 3,9 Sekunden (Brabus)
Reichweite WLTP400 (Brabus) bis 440 Kilometer
Gemessene Test-Reichweite315 km Stadt, 302 km Landstraße, 214 km Autobahn (130 km/h)
Batteriekapazität66 kWh
Ladeleistungbis 150 kW DC, bis 22 kW AC (außer Basisversion PRO+: 7,4 kW)
Ladezeiten AC7,5 Stunden PRO+, 3 Stunden alle anderen Versionen
Ladezeiten DC 10 bis 80%31 Minuten
FahrmodiDrei (Eco, Comfort, Sport)
Anhängelast1.600 kg gebremst, 750 kg ungebremst
Anzahl Sitze5
Kofferraum und Frunk313 Liter (erweiterbar), Frunk: 15 Liter
AntriebHinterrad (Brabus: Allrad)
ExtrasAdaptiver Tempomat, Parkassistent, Head-up-Display, Panorama-Glasdach uvm.
Lieferzeitrund 2 Monate (Stand Anfang Januar 2024)

Smart #1: Komfortabel und Power ohne Ende

Der #1 heimste bei uns während des Tests in puncto Fahrkomfort jede Menge Punkte ein: Das E-SUV liegt hervorragend auf der Straße, bügelt Unebenheiten weg und erfreute mit einer direkten Lenkung. Ein Druck aufs Strompedal quittiert der #1 sofort – hier machen sich die 272 PS samt 343 Nm Spitzendrehmoment sofort bemerkbar. Die 180 Kilometer pro Stunde Spitzentempo sind drin, doch dann klettert der Verbrauch ins Unermessliche.

Smart #1: Großer Akku, hoher Verbrauch, mittelmäßige Reichweite

Und der ist ohnehin nicht gering: Auf der Autobahn dürfen Sie mit knapp 220 Kilometern Reichweite bei Autobahntempo 130 (per GPS gemessen) rechnen, was angesichts des 66 kWh üppigen Akkus enttäuscht. Ein Verbrauch von über 30 kWh/100 km toppt selbst manch deutlich größeres Autos wie ein BYD Atto 3, ein Tesla Model Y oder ein Hyundai Ioniq 5 nicht. Im Drittelmix (Stadt/Landstraße/Autobahn) sind immer noch gute 300 Kilometer drin. Dennoch: Wir haben mehr erwartet. Der Testwagen war mit dem 22-kWh-Bordlader ausgestattet, den Sie im teuren Premium-Paket erhalten, da er das Ladetempo an konventionellen Ladestationen wie Sie sie in der Stadt finden, empfindlich verbessert. So ist der Smart nach 3 Stunden randvoll. Geht's an den Schnelllader sind Sie dank akzeptabler 150 kW Ladeleistung nach einer guten halben Stunde wieder voll einsatzbereit.

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Smart #1: Hochwertiger Innenraum

Sehr gut gefällt die hochwertige Ausstattung – hier merkt man die Marke Mercedes als Design-Verantwortlichen. Neben dem co*ckpit mit Ambiente-Beleuchtung beeindruckt auch das riesige Panoramadach. Ausstattungsdetails wie jede Menge Assistenzsysteme heben den Smart #1 von der Konkurrenz ab. Hier wiederum scheint China durch: Das nervige Gebimmel, das zur Aufmerksamkeit oder einem niedrigeren Tempo mahnt, lässt sich glücklicherweise abschalten. Skurril: Bei Nacht leuchtet der Blinker im Außenspiegel so hell in den Innenraum, dass es beim Spurwechsel auf der Autobahn stört. Der Tempomat erlaubt kein höheres Tempo als 130 km/h - das kennen wir schon von anderen China-Autos wie der Ora Funky Cat.

Klasse ist der Haustiermodus, gerade zu besonders kalten oder warmen Jahreszeiten. Der verschafft beim Parken dem Haustier im Auto Kühlung oder Wärme. Gleichzeitig zeigt er auf dem 12,8 Zoll (ca. 33 cm) großen Display besorgten Passanten an, dass der Besitzer bald wieder da ist. Eine nicht selbstverständliche, dafür aber sinnvolle Funktion und in dieser Klasse bislang nicht gesehen. Das frickelige Bediensystem ist mindestens gewöhnungsbedürftig. Wer sich damit partout nicht anfreunden kann, der kann auf Apple CarPlay und Android Auto zurückgreifen.

Smart #1: Üppiger Platz, knapper Kofferraum, aber ein Frunk

Auf allen Plätzen fühlen sich die Insassen weitgehend wohl. Etwas knapp fällt der Kofferraum aus. Im Vergleich zu einem Hyundai Kona oder einem VW Golf 8 müssen Sie auf rund ein Viertel des Volumens verzichten. Immerhin: Er lässt sich durch Verschieben der Rückbank und Entnahme des Zwischenbodens vergrößern, doch für eine Familie mit zwei kleinen Kindern wird es trotzdem eng. Der vordere Kofferraum, auch Frunk genannt, hält in vielen Autos Platz bereit für Autozubehör wie Verbandskasten oder Ladekabel. Da der im Smart #1 besonders knapp ausfällt, müssen Sie sich jedoch entscheiden. Wir empfehlen: Packen Sie lieber das Kabel hinein, das brauchen Sie häufiger als den Verbandskasten, der auch im Kofferraum platzsparend unter dem Boden untergebracht werden kann.

Smart #1: Gibt es auch als Brabus

Würden die Tester einen Smart #1 bestellen, es wäre die Brabus-Version. Sie ist zwar mit knapp 49.000 Euro am teuersten, enthält jedoch auch an meisten Ausstattung fürs Geld. Zudem ist sie dank Allrad und knapp 430 PS Leistung ein echter Kracher. In derselben Preisklasse erhalten Sie allerdings auch ein Tesla Model Y, das eine Klasse höher angesiedelt ist und nach wie vor das beste Gesamtpaket bietet.

Das Testfahrzeug wurde kostenfrei und ohne Einflussnahme von FINN zur Verfügung gestellt.

Update vom 15. Februar 2024: Nach einem Ausweichtest des Verkehrsclubs ADAC, in dem der Smart #1 durchfiel, hat Smart das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) verbessert. Im April soll die aktualisierte Software per Update zur Verfügung stehen. Alle Informationen dazu finden Sie im folgenden Video.

Smart #1 im Test: Preis, Reichweite, Akku, Fahrkomfort, Ausstattung (3)

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Wie wir testen

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Während günstige Elektro-Kleinwagen wie der VW e-Up! besonders preiswerte Alltagsautos für Stadt und Umland sind, will man für häufige Langstreckenfahrten Autos mit großen Akkus mit viel Strom für hohe Reichweiten und mit schnellen Ladeleistungen – die dann entsprechend teurer sind.

Die EFAHRER-Messungen basieren, wo möglich, auf anerkannten Prüfmethoden oder ISO-Normen – und sind so genau, wie sie sein müssen, um eine wirklich praxisgerechte Aussage treffen zu können. So lesen die EFAHRER-Tester zum Beispiel den Verbrauch von Elektroautos und Hybriden nicht nur an der Bordanzeige ab, sondern messen den Real-Verbrauch an der geeichten 22-kW-Wallbox oder der Zapfsäule.

Für neue Autokategorien entwerfen Ingenieure und Experten in wochenlanger Arbeit maßgeschneiderte Tests und stimmen die Bewertungskriterien eng mit den EFAHRER-Redakteuren ab – schließlich sind die Testergebnisse die Grundlage für die gesamte redaktionelle Berichterstattung im Bereich Test und Kaufberatung. Auch etablierte Testverfahren entwickelt EFAHRER konstant weiter und stelltso sicher, dass die Ergebnisse immer den aktuellen Anforderungen der Nutzer entsprechen.

EFAHRER bewertet die sechs wichtigsten Aspekte von Elektroautos: Reichweite, Verbrauch, Laden, Performance, Assistenzsysteme, Platz & Komfort. In jeder dieser Teilwertungen erhält das beste E-Auto jeweils die Note 1,0 – die anderen entsprechend schlechtere Noten. Die verschiedenen Testergebnisse werden anschließend ausgewertet und arithmetisch gewichtet und bilden die Grundlage für das EFAHRER.com-Testurteil in Schulnoten und E-Auto-Ranking.

  • Reichweite: Diese Bestenliste führt die in Deutschland verfügbaren Elektroautos absteigend nach ihrer Norm-Reichweite nach dem WLTP-Zyklus auf.WLTPsteht für "Worldwide Harmonised Light-Duty Vehicles Test Procedure" und bezeichnet ein weltweit einheitliches Testverfahren zur Bestimmung des Kraftstoffverbrauchs, der Abgasemissionen und auch der Reichweite von Elektroautos und Hybriden. In unseren Fahrzeugtests nehmen wir die die Normreichweiten kritisch unter die Lupe. EFAHRER-Testangaben beruhen nicht auf Herstellerangaben, sondern die Tester messen auf Verbrauchsfahrten selbst nach, wie weit E-Autos in der Stadt, auf die Autobahn und auf der Landstraße fahren.

Beim Elektroauto hängen der praktische Verbrauch und damit die Reichweite nicht nur von Technik, Fahrstil und der Geschwindigkeit ab, sondern auch von der Außentemperatur. Wie weit Sie mit einem Elektroauto unter Alltagsbedingungen fahren können, zeigt derEFAHRER-Reichweitenrechner.

  • Verbrauch: Bei Benzin- oder Dieselautos können die meisten Autofahrer den realistischen Verbrauch einschätzen. Bei Elektroautos ist das noch nicht in der Fall. Genauso wie beim Ottomotor rechnet man beim Elektroauto den Verbrauch pro 100 Kilometer ab - hier aber natürlich in Kilowattstunden Strom und nicht in Litern. Wieviel ein Elektroauto genau verbraucht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, vor allem aber vom Fahrzeug und der Effizienz des Motors. Grundsätzlich gilt – wie beim Verbrenner – die Regel: Je größer und schwerer, desto höher der Verbrauch. Wie beim Verbrenner spielt der Verbrauch beim Elektroauto auch eine wichtige Rolle für die Ökobilanz und die laufenden Kosten. Auch Elektroautos der gleichen Klasse unterscheiden sich zum Teil erheblich beim Verbrauch. Die Herstellerangaben liegen oft weit über den von EFAHRER.com ermittelten Realverbräuchen. Beim "Tanken" aller E-Autos kommt es zu Ladeverlusten, das heißt, ein Teil der elektrischen Energie aus dem Ladeanschluss geht als Wärme in Ladeelektronik und Akku verloren. Obwohl die Energie letztlich verlorengeht, muss der Kunde trotzdem dafür zahlen. Um den Realverbrauch von Elektroautos zu ermitteln, misst EFAHRER.com die nutzbare Akkukapazität an einer 22-kW-Wechselstrom-Wallbox und ermittelt bei Verbrauchsfahrten auf festgelegten Strecken in der Stadt, über Land und auf der Autobahn, wie effizient der Antrieb mit der elektrischen Energie umgeht, und welche Reichweite daraus am Ende resultiert.
  • Laden: Wer ein E-Auto hat, braucht nie wieder Sprit. Doch Elektroautos brauchen Strom. Das "Tanken" von Strom geht allerdings völlig anders als Sprit-Tanken: Elektroautos können an den heimischen Steckdosen, an verschiedenen Wechselstrom-Wallboxen und an Gleichstrom-Schnell-Ladern geladen werden.EFAHRER.com ermittelt die maximalen Praxis-Ladeleistungen von E-Autos an 16- und 32-Ampere-Wallboxen (entsprechend maximal 11 kW und 22 kW Ladeleistung). Verfügt das E-Auto über Gleichstrom-Anschlüsse, ermittelt EFAHRER die maximale Ladeleistung und checkt, wie lange ein Auto diese Ladeleistung aufrechterhalten kann. Am Ende sind besonders zwei Fragen interessant: Wie lang braucht ein E-Auto, um Strom für 100 Kilometer an der Wallbox oder an der Gleichstrom-Schnellladestation aufzuladen?
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Welche Reichweite haben Elektroautos?

Die Reichweite von Elektroautos ist sehr unterschiedlich. Sie liegt je nach Fahrzeug zwischen rund 100 und 600 Kilometern. Die Reichweite von Elektroautos hängt technisch größtenteils von ihrer Akku-Kapazität und von ihrem Strom-Verbrauch ab.

Die Kapazität von Akkus wird in Kilowattstunden, kurz kWh, angegeben. Kleine Elektroautos mit City-Reichweiten wie der Citroen C-Zero haben Akkus mit einer Kapazität von etwa 15 Kilowattstunden. Elektroautos für die Langstrecke haben große, schwere, teure Akkus mit Kapazitäten von bis zu 100 Kilowattstunden. Diese Riesenakkus liefern Saft für lange Strecken, lassen sich ultra-schnell laden und können auch sehr schnell sehr viel Strom abgeben. So ermöglichen sie hohe Fahrleistungen und schnellste Beschleunigungen.

Auch der Verbrauch spielt eine Rolle: Effiziente Elektroautos wie Hyundai Kona oder der BMW i3 lassen sich im Alltag mit rund 15 kWh Strom auf 100 Kilometer bewegen. Größere, effizientere Elektroautos brauchen mit bis zu 25 kWh pro 100 Kilometer wesentlich mehr Strom.

Das Thema Reichweite und Elektroauto sorgt regelmäßig für hitzige Diskussionen. Aber wie viel Reichweite braucht ein E-Auto denn nun wirklich? Ist die Reichweite der meisten Elektroautos tatsächlich zu gering für den Alltag?

Letztendlich ist das natürlich individuell verschieden, aber es gibt durchaus einige Studien, die interessante Rückschlüsse zulassen. Beispielsweise stellten die Wissenschaftler desWuppertaler Institutsfür Klima, Umwelt und Energie in Zusammenarbeit mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg Ifeu fest, dass deutsche Pendler an vier von fünf Tagen Strecken von maximal 40 Kilometer zurücklegen.

Im Untersuchungszeitraum von einem Jahr fuhren rund die Hälfte der Fahrzeuge an keinem Tag mehr als 250 Kilometer. Unter Annahme einer durchschnittlichen Reichweite von 250 Kilometer mit einer Batterieladung bedeutet dies, dass fast die Hälfte der Fahrzeuge, wenn sie Elektroautos wären, nie untertags an die Schnell-Ladesäule gemusst hätten. Sogar rund ein Fünftel aller Autos legten an keinem Tag mehr als 150 Kilometer zurück.

Die verbleibenden 53 Prozent der Autos fuhren an mindestens einem Tag im untersuchten Zeitraum weiter als 250 Kilometer. Diese Fahrten machten aber gerade einmal ein Prozent aller im Untersuchungszeitraum zurückgelegten Strecken aus.

Beim Elektroauto hängen der praktische Verbrauch und damit die Reichweite nicht nur von Technik, Fahrstil und der Geschwindigkeit ab, sondern auch von der Außentemperatur. Wie weit Sie mit einem Elektroauto unter Alltagsbedingungen fahren können, zeigt derEFAHRER-Reichweitenrechner.

Wie teuer sind 100 Kilometer mit dem Elektroauto?

Die Kilometerkosten von Elektroautos hängen hauptsächlich von ihrem Verbrauch ab. Effiziente Elektroautos wie der Hyundai Kona oder der BMW i3 lassen sich im Alltag mit rund 15 kWh Strom auf 100 Kilometer bewegen. Eine Kilowattstunde Strom kostet in Deutschland durchschnittlich rund 30 Cent. 100 Kilometer kosten mit einem effizienten Elektroauto kosten also grob 4,50 Euro. Ein durchschnittlicher Verbrenner, der acht Liter Benzin auf 100 Kilometer verbraucht, kommt beim durchschnittlichen Benzinpreis von 1,43 Euro pro Liter auf Verbrauchs-Kosten von gut zehn Euro auf 100 Kilometer.

Bei Benzin- oder Dieselautos können die meisten Autofahrer den realistischen Verbrauch einschätzen. Bei Elektroautos ist das noch nicht in der Fall. Genauso wie beim Ottomotor rechnet man beim Elektroauto den Verbrauch pro 100 Kilometer ab - hier aber natürlich in Kilowattstunden Strom und nicht in Litern. Wieviel ein Elektroauto genau verbraucht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, vor allem aber vom Fahrzeug und der Effizienz des Motors.

Grundsätzlich gilt – wie beim Verbrenner – die Regel: Je größer und schwerer, desto höher der Verbrauch. Wie beim Verbrenner spielt der Verbrauch beim Elektroauto auch eine wichtige Rolle für die Ökobilanz und die laufenden Kosten eines Autos. Elektroautos der gleichen Klasse unterscheiden sich zum Teil erheblich beim Verbrauch. Auch die Herstellerangaben liegen oft weit über den von EFAHRER.com ermittelten Realverbräuchen.

Beim "Tanken" mancher E-Autos kommt es zu Ladeverlusten, das heißt, ein Teil der elektrischen Energie aus dem Ladeanschluss geht in der Ladeelektronik und im Akku als Wärme verloren. Obwohl die elektrische Energie letztlich also verlorengeht, muss der Kunde trotzdem dafür zahlen. Um den Realverbrauch von Elektroautos zu ermitteln, misst EFAHRER.com die nutzbare Akkukapazität an einer 22-kW-Wechselstrom-Wallbox und ermittelt bei Verbrauchsfahrten auf festgelegten Strecken in der Stadt, über Land und auf der Autobahn, wie effizient der Antrieb mit der elektrischen Energie umgeht, und welche Reichweite daraus am Ende resultiert.

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